ZUM THEMA GETREIDEFÜTTERUNG
Traditionell spielt die Haferfütterung in Deutschland eine große Rolle.
Dies liegt an seiner guten Stärkeverdaulichkeit, seiner Schleimstoffe, die sich günstig auf den Magen-Darm-Trakt auswirken und dem hohen Rohfaseranteil seiner Spelzen.
Allerdings bringt die reine Haferfütterung auch folgende Nachteile mit sich:
- das Calcium-/ Phosphorverhältnis ist ungünstig
- Mangel an fettlöslichen Vitaminen
- das Aminosäuremuster ist nicht ausgeglichen
Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine (Eiweiße) und müssen zum größten Teil mit der Nahrung zugeführt werden. Hier kommt es allerdings auf die Proteinzusammensetzung und nicht auf die Proteinmenge an. Denn in der Proteinzusammensetzung ist die mengenmäßig am niedrigsten dosierte Aminosäure der limitierende Faktor für alle anderen.
Besonders hervorzuheben ist das Lysin, denn es ermöglicht die Aufnahme aller anderen Aminosäuren im Dünndarm. Je mehr Lysin im Futter enthalten ist, desto besser funktioniert die Verstoffwechslung aller anderen Aminosäuren.
Deshalb verwenden wir in unseren Futtern Eiweißquellen mit einem hohen Lysingehalt, wie zum Beispiel Kartoffeleiweiß und genetisch nicht veränderte Sojabohnen.